Wir suchten für das ASAP-Forschungsprojekt 120 Patient:innen mit Long- oder Post-COVID-Symptomen
Hinweis: Die Rekrutierung wurde zwischenzeitlich abgeschlossen. Eine Anmeldung für die ASAP-Studie ist daher nicht länger möglich.
Wir würden uns jedoch freuen, wenn Sie uns dabei unterstützen, die Post-/Long-COVID- Symptomatik und wie sich diese auf Ihren Alltag auswirkt, besser zu verstehen. Wir stellen Ihnen dafür im Abstand von 4-8 Wochen 3 Fragebögen zur Verfügung. Nach dem ersten Fragebogen können Sie entscheiden, ob Sie weiterhin teilnehmen und Ihre Kontaktdaten zur Verfügung stellen möchten. Den Link zum ersten Fragebogen finden Sie hier:
Wir informieren Sie in einiger Zeit auf dieser Homepage über die Ergebnisse der Studie. Vielen Dank für Ihr Interesse.
Hinweis: Die Rekrutierung wurde zwischenzeitlich abgeschlossen. Eine Anmeldung für die ASAP-Studie ist daher nicht länger möglich.
Voraussetzungen für die Teilnahme waren unter anderem:
Nach einer Online-Befragung (Screening) werden Betroffene zufällig der Interventionsgruppe oder der Kontrollgruppe zugewiesen. Beide Gruppen werden persönlich durch Lotsinnen und digitale Therapiemaßnahmen begleitet. Betroffene in der Interventionsgruppe werden zusätzlich im Laufe des Jahres zu einer dreitägigen Diagnostik in die Dr. Becker Kiliani-Klinik nach Bad Windsheim eingeladen.
Dr. Cay Cordes ist seit 2019 neurologischer Chefarzt in der Dr. Becker Kiliani-Klinik
Dr. Cordes betreut das ASAP-Projekt in der Dr. Becker Kiliani-Klinik. „Die Patienten werden danach unsere Klinik mit klaren Empfehlungen für die weitere Behandlung verlassen“, so Dr. Cordes. Das könne z. B. eine stationäre Rehabilitation sein oder Empfehlungen für ambulante Maßnahmen wie Bewegungstherapie, Atemübungen oder psychotherapeutische Betreuung. Während der gesamten Projektlaufzeit begleiten Lots:innen die Teilnehmer:innen und stehen ihnen für Fragen zur Verfügung.
Sie sollten die Bereitschaft haben über den Studienzeitraum (4-6 Monate)
Bitte laden Sie sich hier die Teilnehmerinformation für Ihre Unterlagen herunter und führen Sie das Screening durch (hierbei handelt es sich um einen Online-Fragebogen).
Anmeldug nicht mehr möglich Teilnehmerinformation Anschließend informieren wir Sie, ob Sie als Teilnehmer:in zugelassen wurden.
Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung!
Das ASAP-Projekt gehört zur Förderinitiative „Post-COVID-Syndrom“. Es startet ab sofort und läuft bis zum 31.12.2022.
Das Forschungs-Projekt „ASAP“ der Dr. Becker Klinikgruppe mit ihrer Kiliani-Klinik in Bad Windsheim in Kooperation mit der Jacobs University Bremen wird vom LGL Bayern (Bayrisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit) im Rahmen der Förderinitiative Post-COVID-Syndrom gefördert.
Ein Ziel des Projekts ist es, Personen, die potenziell von Post-/Long-COVID betroffen sind, dabei zu unterstützen, die notwendige medizinische und/oder therapeutische Hilfe zu erhalten, wenn dies bislang noch nicht geschehen ist.
Die Dr. Becker Kiliani-Klinik in Bad Windsheim führt qualitätsgeprüfte Rehabilitationsmaßnahmen für Patient:innen mit neurologischen, orthopädisch-/ traumatologischen sowie neuro-onkologischen Erkrankungen durch. Jährlich werden in der Klinik rund 3.400 Patient:innen auf höchstem medizinischem Niveau therapiert. Ein Behandlungsschwerpunkt ist die neurologische Frührehabilitation für neurologisch schwerstbetroffene Patient:innen. Seit 2006 ist die Klinik außerdem anerkanntes Multiple-Sklerose-Zentrum.
Zur Webseite der Dr. Becker Kiliani-Klinik Long-COVID bezeichnet Langzeitfolgen, die nach einer Infektion mit COVID-19 auftreten. Es umfasst Symptome, die mehr als 4 Wochen nach Beginn der Erkrankung an COVID-19 noch bestehen oder neu auftreten. Unter dem Post-COVID-Syndrom (PCS) sind Langzeitschäden bzw. Spätfolgen einer COVID-19-Infektion zu verstehen, die auch 12 Wochen nach Erkrankungsbeginn bestehen und nicht durch andere Ursachen erklärbar sind.
Die Symptome können vielfältig sein: Sie betreffen sowohl die körperliche, als auch die psychische Gesundheit, die Funktionsfähigkeit im Alltag oder die Lebensqualität – unter Umständen auch mehrere dieser Bereiche. Die berichteten Symptome sind sehr verschieden und können sich hinsichtlich Schwere unterscheiden.
Zu den häufigsten Symptomen zählen Müdigkeit, anhaltende Erschöpfung (Fatigue) und eingeschränkte Belastbarkeit, Kurzatmigkeit (Dyspnoe), Konzentrations- und Gedächtnisstörungen (brain fog), Schlafstörungen, Muskelschwäche und –schmerzen sowie Stimmungsschwankungen.
Derzeit ist noch nicht klar, wie hoch der Anteil derjenigen ist, die mit dem SARS-CoV2-Virus infiziert waren und anschließend unter Post-/Long-COVID leiden. Erste Studien gehen von 10-40% aus.* Long-COVID ist eine Erkrankung, die noch nicht lange bekannt ist. Daher ist auch noch wenig zu passenden Behandlungsoptionen bekannt. An dieser Stelle setzt das Projekt „ASAP – Assistierter Sofortiger Augmentierter Post-/Long-COVID Plan“ an.
Angstzustände, Konzentrationsschwierigkeiten, Luftnot und vor allem eine anhaltende Erschöpfung – mit diesen und anderen Symptomen kämpfen viele Patient:innen auch noch Wochen, manchmal Monate nach ihrer Corona-Infektion. Derzeitigen Schätzungen zufolge leiden mehr als 15 Prozent der Menschen nach einer Corona-Erkrankung daran. Trotzdem sind die Behandlungswege für die Post-/Long-COVID-Erkrankten häufig nicht klar.
Unter ihnen sind auch viele, bei denen die akute Erkrankung eher mild verlaufen ist, wie Dr. Cay Cordes, neurologischer Chefarzt der Dr. Becker Kiliani-Klinik beschreibt: „An Long- bzw. Post-COVID erkranken nicht nur die COVID-Patienten, die schwerstbetroffen und zum Teil noch beatmet zu uns in die neurologische Reha gekommen sind. Oftmals trifft es auch solche, deren Beschwerden in der Akutphase kaum von einer normalen Erkältung zu unterscheiden waren.“ Besonders an dieser Stelle entstehe eine Versorgungslücke, da diese Betroffenen noch nicht in einer ärztlichen Betreuung waren. „Mit dem ASAP-Projekt hat die Dr. Becker Kiliani-Klinik auf den Forschungsaufruf der Landes-Regierung reagiert. Wir wollen helfen, zeitnah Konzepte und klare Behandlungswege für Betroffene zu entwickeln,“ so der ärztliche Projektleiter in der auf neurologische Rehabilitation spezialisierten Klinik.
Vor allem die anhaltende Erschöpfung, die sogenannte Fatigue, ist eines der bisher am häufigsten bei Long- und Post-COVID beschriebenen Symptome. Dr. Cordes erklärt: „Die stark ausgeprägte Müdigkeit entspricht dann nicht der vorhergehenden Belastung. Als Symptom ist uns das auch von anderen Erkrankungen bekannt, beispielsweise der Multiplen Sklerose. In der neurologischen Rehabilitation haben wir deshalb schon viel Erfahrung mit wirksamen therapeutischen Ansätzen.“ Bei Symptomen wie der Fatigue, aber auch Konzentrations- und Gedächtnisstörungen sei es sehr wichtig, jetzt mit den Betroffenen eng zusammenzuarbeiten. Denn während Folgen wie eine eingeschränkte Lungenfunktion gut messbar seien, gelte es bei diesen subjektiven Beschwerden die Einschätzung der Patienten zu erfragen. Nur so könnten wirksame Behandlungskonzepte für Post-COVID / Long-COVID entstehen, betont Dr. Cordes. .
Hier finden Sie unsere Ansprechpartner für Ihre Fragen rund um die ASAP-Studie:
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